Test Blackmagic Cinema Camera 6K Sensor Test - Rolling Shutter, Debayering und Dynamik

Blackmagic Cinema Camera 6K Sensor Test - Rolling Shutter, Debayering und Dynamik

Die neue Blackmagic Cinema Camera 6K ist in vielerlei Hinsicht eine alte Bekannte, will allerdings nicht mehr "Pocket" genannt werden. Doch es gibt wie immer auch noch mehr Details zu entdecken...

Mit der neuen Cinema Camera 6K, hat Blackmagic eher auf Evolution als auf die übliche Revolution gesetzt. Zwar ist es die erste Kamera der australischen Firma, die mit einem Kleinbild-Vollformat Sensor und der modernen L-Mount ausgestattet ist. Jedoch gibt es ansonsten kaum neue Features in dem bewährten Gehäuse zu bestaunen, welches bereits seit einigen Generationen für die günstigen "Cinema Camera-"Modelle zuständig ist.



Genau genommen ist Blackmagic an manchen Stellen sogar ein paar Schritte zurück gegangen. So gibt es beispielsweise in der neuen Kamera keine ProRes Aufzeichnungsmöglichkeit mehr und die Vergrößerung des Sensors bringt nicht nur Vorteile (wie wir gleich sehen werden).



Wir haben jedoch eine Vorahnung, dass dies alles nicht ohne Grund passiert. Denn der Platz für Firmware-Funktionen ist in einer FPGA-basierten Kamera relativ beschränkt und durch das Abschneiden alter Zöpfe könnte hier Raum für Neues entstehen. Wir würden uns beispielsweise nicht wundern, wenn man hier in naher Zukunft noch einen verbesserten Autofokus nachreichen will. Aber das ist alles nur reine Spekulation.



Die Blackmagic Cinema Camera 6K
Die Blackmagic Cinema Camera 6K


Begeben wir uns darum lieber schnell auf den Boden der harten Fakten...




Rolling Shutter Blackmagic Cinema Camera 6K

Grundsätzlich besitzen größere Sensoren längere Auslesezeiten für den Rolling Shutter. Und so sehen wir leider auch bei Blackmagics erstem Large Format Modell nur sehr durchwachsene Werte:



Die volle Sensorauslesung (im 3:2 Seitenverhältnis mit 6048 x 4032 Senseln) beträgt ganze 25 Millisekunden. Dies macht in Cine-Anwendungen ein Stativ fast obligatorisch. In diesem Modus wird man jedoch in der Regel sowieso anamorphotisch arbeiten, was im Gegenzug mit einer extrem großen Bildabdeckung belohnt wird.



Für die meisten Anwendungen relevanter ist da schon die 6K DCI-Auflösung mit 6048 x 3200 Senseln, die mit rund 20 Millisekunden etwas besser wegkommt. Wer ohne Anamorphot mit voller Sensorbreite cinemaskopisch filmen will, darf sich bei 6048 x 2520 Senseln schon über 15.6 Millisekunden freuen. Diesen Modus empfinden wir als eines der spannendsten Formate der Kamera, das sie die Aufzeichnung zudem mit bis zu 60 fps "beliefern" kann. In höheren Auflösungen schafft die Kamera nur 48 fps (6K UHD) bzw. sogar nur maximal 36 fps (in allen Modi mit 4032 Zeilen).



"In Ordnung" sind zudem die 15 Millisekunden beim DCI 4K-Modus im S35 Crop mit 4096 x 2160 Senseln, in dem die Kamera jedoch ebenfalls nicht über 60 fps hinauskommt. Dies funktioniert erst in sehr kleinen Sensorfenstern (2112 x 1184 mit 8.3 ms bis 100 fps, sowie 1920 x 1080 mit 7.5 ms bis 120 fps). In FullHD liegt der Cropfaktor des Sensorfensters dann übrigens bei ca. 3,15 - und damit sogar leicht unter der klassischen, ersten nativen FullHD Pocket Cinema Camera, die einen Cropfaktor von 2,88 aufwies.






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