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Infoseite // Davinci Resolve, Color Card und Monitorkalibrierung



Frage von ME2000:


Hallo liebe Community,

da ich hier im Forum gute Erfahrungen gemacht habe (und viel gelernt habe), hatte ich gedacht, ich versuche es einfach nochmal.
Zunächst: ich habe zu meinem bestehenden Monitor nochmal einen weiteren Monitor (exakt gleiches Modell) gekauft. Die sollten beide eigentlich schon vorkalibriert sein. Komischerweise sehen die Bilder aber SEHR unterschiedlich aus. Ich weiss, dass es natürlich nie das exakt gleiche BIld geben wird, aber der neue Monitor hat doch einen starken Hang zu gelb/grün im vergleich zu dem alten Monitor, und das obwohl ich beide Monitor resette habe, Beide über Displayport laufen, etc. etc.
Naja, der Anbieter meinte es wäre normal und ich sollte manuell kalibrieren. Dies wollte ich jetzt "händisch" machen, indem ich die Farbwerte, Sättigung etc etc "per Auge" kalibriere. Ein Extra-Gerät zu kaufen wäre doch etwas "overload" bei meinen Fähigkeiten/Wissen. Jetzt hatte ich mir gedacht, dass ich diese Kalibrierung verbinden kann mit dem Kauf einer Color-Card, um in Davinci Resolve z.B. auch einen korrekten Farb- und Weissabgleich zu machen. Daher meine Frage:
kann ich mir z.B. ein SpyderCheckr kaufen, davon ein Video mit meiner Kamera machen und das in Davinci automatisch kalibrieren lassen? Dann wüsste ich doch, dass das Video "richtig sein sollte" und könnte anschließend die SpyderCheckr Karte gegen das Bild auf dem Monitor halten und dann den Monitor kalibrieren?

Ist das eine vernünftige Vorgehensweise oder habe ich irgendeinen Denkfehler?

Danke für eure Hilfe,
Marco

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Antwort von Frank Glencairn:

Ja, kann man machen. Das ganze ist zwar ziemlich grobschlächtig, aber für deine Zwecke wird es - wie du ja sagst - reichen, wenigstens um die beiden Monitore farblich so halbwegs in die Nähe zu bekommen.

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Antwort von ME2000:

"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Ja, kann man machen. Das ganze ist zwar ziemlich grobschlächtig, aber für deine Zwecke wird es - wie du ja sagst - reichen, wenigstens um die beiden Monitore farblich so halbwegs in die Nähe zu bekommen.
Vielen Dank
Ich weiss, dass ich damit nicht in Hollywood punkten kann ;-), aber wollte nicht einfach nur die zwei Monitore auf ungefähr gleichen Stand bringen, sondern auf gleichen Stand mit halbwegs "richtiger" Farbwiedergabe. Aber dann werde ich es mal so versuchen, Danke nochmal.

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Antwort von cantsin:

Es gibt in der Open Source-Software DisplayCal einen kompletten Workflow für Resolve, bei dem eine für das Programm passende Monitor-LUT erzeugt wird. Damit solltest Du die Monitore sogar extrem präzise abgleichen können.

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Antwort von Frank Glencairn:

Genau das wollte er eigentlich nicht:
Ein Extra-Gerät zu kaufen wäre doch etwas "overload" bei meinen Fähigkeiten/Wissen.

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Antwort von ME2000:

cantsin hat geschrieben:
Es gibt in der Open Source-Software DisplayCal einen kompletten Workflow für Resolve, bei dem eine für das Programm passende Monitor-LUT erzeugt wird. Damit solltest Du die Monitore sogar extrem präzise abgleichen können.
Habe mal geschaut, vielen Dank. Wie Frank aber schon sagte für mich vermutlich schon "zu professionell". Vielleicht ist es mal was für die Zukunft, im Moment werde ich es wohl mit einer einfachen Farbkarte (schon teuer genug) und meinem Auge versuchen, danke trotzdem.

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Antwort von cantsin:

Auf Kleinanzeigen.de kriegst Du gebrauchte Spyder-Colorimeter für 25 EUR. Das ist billiger als eine Farbkarte....

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Antwort von Frank Glencairn:

Wenn dann wenigstens ein Calibrite/i1, die Spider taugen nix.
Wobei alle diese billigen Probes eigentlich eher zweifelhaft sind, wenn's wirklich drauf an kommt.
Aber für den Zweck ...

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Antwort von Jost:

ME2000 hat geschrieben:
Vielen Dank
Ich weiss, dass ich damit nicht in Hollywood punkten kann ;-), aber wollte nicht einfach nur die zwei Monitore auf ungefähr gleichen Stand bringen, sondern auf gleichen Stand mit halbwegs "richtiger" Farbwiedergabe. Aber dann werde ich es mal so versuchen, Danke nochmal.
Color-Card lässt Resolve zwar das Material korrigieren, davon verschwinden aber nicht die Abweichungen in der Darstellung. Der Farbstich auf einem Monitor wird bleiben. Ist ja heute schon bei Dir so, dass die Abweichungen unabhängig von der Güte des Materials auftreten.
DisplayCal habe ich auch genutzt. Der große Vorteil ist: In aller Regel staffeln sich die Preise von Spyder oder Calibrite/i1. Die Hardware ist zwar identisch, die Kalibrierungssoftware ist jedoch unterschiedlich leistungsstark, was sich im Preis niederschlägt..
DisplayCal ersetzt die Hersteller-Software. Kostenlos macht man so aus einem günstigen Einsteigerangebot die teure Top-Version.
Soll der Farbstich verschwinden, muss der Monitor kalibriert werden. Willst Du gebraucht kaufen, kauf was mit Rechnung und Garantie. Bei Spyder ließen früher die Sensoren mit der Zeit nach und sorgten für Messfehler. Nach meiner Erinnerung soll das vor einigen Jahren mit neuen Modellen behoben worden sein.

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Antwort von Frank Glencairn:

Jost hat geschrieben:

Color-Card lässt Resolve zwar das Material korrigieren, davon verschwinden aber nicht die Abweichungen in der Darstellung. Der Farbstich auf einem Monitor wird bleiben.
ME2000 hat geschrieben:
.. und könnte anschließend die SpyderCheckr Karte gegen das Bild auf dem Monitor halten und dann den Monitor kalibrieren?



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Antwort von ME2000:

Jost hat geschrieben:
ME2000 hat geschrieben:
Vielen Dank
Ich weiss, dass ich damit nicht in Hollywood punkten kann ;-), aber wollte nicht einfach nur die zwei Monitore auf ungefähr gleichen Stand bringen, sondern auf gleichen Stand mit halbwegs "richtiger" Farbwiedergabe. Aber dann werde ich es mal so versuchen, Danke nochmal.
Color-Card lässt Resolve zwar das Material korrigieren, davon verschwinden aber nicht die Abweichungen in der Darstellung. Der Farbstich auf einem Monitor wird bleiben. Ist ja heute schon bei Dir so, dass die Abweichungen unabhängig von der Güte des Materials auftreten.
DisplayCal habe ich auch genutzt. Der große Vorteil ist: In aller Regel staffeln sich die Preise von Spyder oder Calibrite/i1. Die Hardware ist zwar identisch, die Kalibrierungssoftware ist jedoch unterschiedlich leistungsstark, was sich im Preis niederschlägt..
DisplayCal ersetzt die Hersteller-Software. Kostenlos macht man so aus einem günstigen Einsteigerangebot die teure Top-Version.
Soll der Farbstich verschwinden, muss der Monitor kalibriert werden. Willst Du gebraucht kaufen, kauf was mit Rechnung und Garantie. Bei Spyder ließen früher die Sensoren mit der Zeit nach und sorgten für Messfehler. Nach meiner Erinnerung soll das vor einigen Jahren mit neuen Modellen behoben worden sein.
Erstmal wieder vielen Dank für alle Antworten, ich weiss schon warum ich hier die Frage gepostet habe :-)
Wie Frank sagte (bzw. "kopierte" ;-) ) würde ich den Monitor "per Auge" kalibrieren, wenn Davinci mein Videomaterial kalibriert hat.
Ich habe ja, so mein Verständnis, die zwei Probleme: ich will ein Video, was ich richtig kalibriert habe (Weissabgleich etc) und ich will, dass die Farbe auf dem Monitor auch der wirklichen Farbe entspricht. Ich habe das jetzt so verstanden (und es wurde ja auch so hier geschrieben), dass diese Vorgehensweise so funktioniert. Ist nicht so professionell, aber ich spare mir das Geld für ein technisches Hilfsprodukt, was mir den Monitor kalibriert und habe gleichzeitig ja noch den Vorteil, dass ich den Color Checker (dachte da an sowas wie DataColor SpyderCheckr für 40 Euro) auch zukünftig einfach noch nutzen kann, wenn ich Videos z.B. in Log schieße und in Davinci nur durch paar Klicks die komplette "Color Correction" machen kann. Dann habe ich eine halbwegs akzeptable Monitor-Kalibrierung (per Auge) und zukünftig noch einen Color Checker für meine Videos.

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Antwort von DKPost:

Dann müsstest du aber auch sicherstellen, dass du deine Karte richtig und vor allem mit Tageslicht beleuchtest wenn du die neben den Monitor hältst. Das stelle ich mir komplizoert vor, oder stehe ich da gerade auf dem Schlauch?
Ich würde klar zum klaibrieren mit Probe und DisplayCal raten. Viele Fotofachgeschäfte vermieten Probes für 20€ oder so am Tag.

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Antwort von Axel:

Es ist auch eine Frage der Einschätzung. Von eigenen Erfahrungen ausgehend prophezeie ich folgendes Ergebnis: bei der von dir geplanten Prozedur wirst du dir bewusst werden, wie ungenau diese Methode ist. Wenn du alle Bedingungen optimierst (neutrales Umgebungslicht- und Helligkeit, Reinfummeln in die richtige Reihenfolge der Monitoreinstellung, Wiederholen des gesamten Prozesses, wenn zum Beispiel eine Farbe off aussieht, usw.) und du trotzdem nur eine Annäherung hinkriegst, dann wirst du nach all der Mühe eine zuverlässigere Kalibrierung wollen.

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Antwort von nicecam:

cantsin hat geschrieben:
Es gibt in der Open Source-Software DisplayCal einen kompletten Workflow für Resolve, bei dem eine für das Programm passende Monitor-LUT erzeugt wird. Damit solltest Du die Monitore sogar extrem präzise abgleichen können.
Unter anderen weiß unser Forumsmitglied Beiti dazu eine ganze Menge: DisplayCAL und ArgyllCMS

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Antwort von ME2000:

Axel hat geschrieben:
Es ist auch eine Frage der Einschätzung. Von eigenen Erfahrungen ausgehend prophezeie ich folgendes Ergebnis: bei der von dir geplanten Prozedur wirst du dir bewusst werden, wie ungenau diese Methode ist. Wenn du alle Bedingungen optimierst (neutrales Umgebungslicht- und Helligkeit, Reinfummeln in die richtige Reihenfolge der Monitoreinstellung, Wiederholen des gesamten Prozesses, wenn zum Beispiel eine Farbe off aussieht, usw.) und du trotzdem nur eine Annäherung hinkriegst, dann wirst du nach all der Mühe eine zuverlässigere Kalibrierung wollen.
Da könntest du recht haben. Ich habe ja schon so einmal versucht, die Farben anzugleichen, indem ich den neuen Monitor adjustiere, sodass die Farben zumindest zwischen den beiden Monitoren ungefähr gleich sind. Das hat so mittelmäßig funktioniert, ich hatte die Hoffnung, dass wenn man mehr Arbeit reinsteckt und dann etwas erfahrener wird, dass ich dann was hinbekomme, mit dem ich zumindest leben kann.
Ich verstehe es natürlich, dass wenn man jemand fragt, der Erfahrung hat, dass er einen professionelleren Weg vorschlägt. Andererseits würde ich aber auch wetten, dass meine Ausrüstung (PC mit Monitor, Kamera, etc) vermutlich nicht mal die Hälfte von dem kostet, was die Meisten hier haben :-).
Aber nun gut: so einen Color Checker für 40 Euro kann man ja sowieso mal machen. Wenn man tatsächlich in einem Shop so ein Gerät zum Monitor kalibrieren für einen Tag für günstig Geld mieten kann, dann könnte man sowas ja auch probieren, wenn man mit dem manuellen Kalibrieren nicht zufrieden ist. Will halt nur vermeiden dass man hunderte von Euros ausgibt und dann ist es nicht das was man wollte oder man nutzt es einfach nicht genug (bezogen auf den Preis).

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Antwort von cantsin:

ME2000 hat geschrieben:
Axel hat geschrieben:
Es ist auch eine Frage der Einschätzung. Von eigenen Erfahrungen ausgehend prophezeie ich folgendes Ergebnis: bei der von dir geplanten Prozedur wirst du dir bewusst werden, wie ungenau diese Methode ist. Wenn du alle Bedingungen optimierst (neutrales Umgebungslicht- und Helligkeit, Reinfummeln in die richtige Reihenfolge der Monitoreinstellung, Wiederholen des gesamten Prozesses, wenn zum Beispiel eine Farbe off aussieht, usw.) und du trotzdem nur eine Annäherung hinkriegst, dann wirst du nach all der Mühe eine zuverlässigere Kalibrierung wollen.
Da könntest du recht haben. Ich habe ja schon so einmal versucht, die Farben anzugleichen, indem ich den neuen Monitor adjustiere, sodass die Farben zumindest zwischen den beiden Monitoren ungefähr gleich sind. Das hat so mittelmäßig funktioniert, ich hatte die Hoffnung, dass wenn man mehr Arbeit reinsteckt und dann etwas erfahrener wird, dass ich dann was hinbekomme, mit dem ich zumindest leben kann.
Der Punkt ist, dass DisplayCAL genau das macht, als ersten Arbeitsschritt. Bevor Du also irgendwelche Farbprofile fürs Betriebssysteme und/oder Anwendungsprogramme erzeugt, zeigt Dir DisplayCAL interaktiv an, welchen Farbstich Dein Monitor gerade hat, und Du kannst dann durch Einstellen des Monitors (im Monitor-Menü) einem neutralen Bild so nahe wie möglich zu kommen. Danach erst macht DisplayCAL seine Feinkalibrierung.

Ich fürchte auch, dass Dein Ziel, mit einem Color Checker automatisch gute Farben zu bekommen, in der Praxis nicht funktioniert. Ich habe das früher auch gedacht (zu Zeiten, in denen die Farbraumumwandlung von Resolve noch nicht so einfach und komfortabel war wie heute), aber tatsächlich funktioniert das in der "echten Welt" nicht, es sei denn, Du arbeitest unter Studiolicht. Denn unter Umgebungslichtbedingungen sind ja Farbstiche, Eintrübungen (z.B. an einem nebligen Tag) etc. völlig normal, und wenn man dann den Color Chart als Automatik verwendet, kriegst Du übersättigte und künstlich aussehende Farben.

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Antwort von ME2000:

cantsin hat geschrieben:
ME2000 hat geschrieben:


Da könntest du recht haben. Ich habe ja schon so einmal versucht, die Farben anzugleichen, indem ich den neuen Monitor adjustiere, sodass die Farben zumindest zwischen den beiden Monitoren ungefähr gleich sind. Das hat so mittelmäßig funktioniert, ich hatte die Hoffnung, dass wenn man mehr Arbeit reinsteckt und dann etwas erfahrener wird, dass ich dann was hinbekomme, mit dem ich zumindest leben kann.
Der Punkt ist, dass DisplayCAL genau das macht, als ersten Arbeitsschritt. Bevor Du also irgendwelche Farbprofile fürs Betriebssysteme und/oder Anwendungsprogramme erzeugt, zeigt Dir DisplayCAL interaktiv an, welchen Farbstich Dein Monitor gerade hat, und Du kannst dann durch Einstellen des Monitors (im Monitor-Menü) einem neutralen Bild so nahe wie möglich zu kommen. Danach erst macht DisplayCAL seine Feinkalibrierung.

Ich fürchte auch, dass Dein Ziel, mit einem Color Checker automatisch gute Farben zu bekommen, in der Praxis nicht funktioniert. Ich habe das früher auch gedacht (zu Zeiten, in denen die Farbraumumwandlung von Resolve noch nicht so einfach und komfortabel war wie heute), aber tatsächlich funktioniert das in der "echten Welt" nicht, es sei denn, Du arbeitest unter Studiolicht. Denn unter Umgebungslichtbedingungen sind ja Farbstiche, Eintrübungen (z.B. an einem nebligen Tag) etc. völlig normal, und wenn man dann den Color Chart als Automatik verwendet, kriegst Du übersättigte und künstlich aussehende Farben.
Hmm, interessant, du meinst also wenn man nicht im Studio ist macht eine Color Checker generell keinen Sinn? Und nur das Ausleihen von DisplayCAl z.B. wäre sinnvoll? Wie bekomme ich denn sonst die "Color correction" hin. Habe gerade einen Davinci Kurs zum Thema color grading gemacht, da wurde color correction aber mal ignoriert ;-)

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Antwort von cantsin:

ME2000 hat geschrieben:
Hmm, interessant, du meinst also wenn man nicht im Studio ist macht eine Color Checker generell keinen Sinn?
Nicht als Automatik-Tool, mit dem Du per Resolves Color Checker-Farbabgleich automatisch immer passende Farben bekommst.

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Antwort von ME2000:

cantsin hat geschrieben:
ME2000 hat geschrieben:
Hmm, interessant, du meinst also wenn man nicht im Studio ist macht eine Color Checker generell keinen Sinn?
Nicht als Automatik-Tool, mit dem Du per Resolves Color Checker-Farbabgleich automatisch immer passende Farben bekommst.
Ich hatte gedacht, dass es automatisch funktioniert und man vielleicht ggfs. noch die Farbtemperatur anpasst (je nachdem, ob draussen z.B. bewölkt, sonnig etc. ist). Aber OK, danke für den Hinweis

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Antwort von Frank Glencairn:

Ich hab das Gefühl ihr redet aneinander vorbei.
Monitor Kalibrieren ist eine Sache, Farbkorrektur des Materials eine andere.

Zu ersterem: Das ist nicht umsonst ein eigener Beruf und alles andere als trivial.
Was aber nicht heißt, daß man es nicht wenigstens so halbwegs selbst hin bekommt.

Zunächst mal die Frage: Soll der zweite Monitor ein weiterer UI Monitor ein, oder ein Vorschaumonitor?

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Antwort von ME2000:

"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Ich hab das Gefühl ihr redet aneinander vorbei.
Monitor Kalibrieren ist eine Sache, Farbkorrektur des Materials eine andere.

Zu ersterem: Das ist nicht umsonst ein eigener Beruf und alles andere als trivial.
Was aber nicht heißt, daß man es nicht wenigstens so halbwegs selbst hin bekommt.

Zunächst mal die Frage: Soll der zweite Monitor ein weiterer UI Monitor ein, oder ein Vorschaumonitor?

Also ich gebe mal die absolute Anfänger-Antwort: als ich den neuen Monitor (vom gleichen Modell) bekommen habe waren die Unterschiede so gewaltig, dass es mich echt genervt hat. Ich konnte nichtmal ein Windows-Fenster mit hellem Hintergrund von dem einen Monitor auf den Anderen verschieben, weil das Weiss so stark unterschiedlich war (deshalb glaube ich auch dem Kundenservice von der Monitorfirma nicht, weil beim Monitor ja selbst dabei stand, dass die Monitore vorkalibriert werden).
Aber egal, ich will erstmal, dass ich wirklich keinen spürbaren Unterschied sehe beim normalen Arbeiten. Aber speziell zu deiner Frage: ich lasse jetzt DaVinci auf 2 Monitoren laufen und würde entsprechend nur einen als Vorschau nutzen, den Anderen als UI.

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Antwort von cantsin:

"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Ich hab das Gefühl ihr redet aneinander vorbei.
Monitor Kalibrieren ist eine Sache, Farbkorrektur des Materials eine andere.
Nee, der TO denkt wie folgt:
- Ich spar mir lieber die Ausgabe für ein Colorimeter und kaufe mir lieber ein Color Chart, weil ich damit nicht nur meine Monitore grob kalibrieren kann, sondern auch für Videoaufnahmen die Color Chart-Automatik von Resolve nutzen kann, um automatisch immer gute/richtige Farben in allen meinen Aufnahmen zu bekommen.

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Antwort von ME2000:

cantsin hat geschrieben:
"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Ich hab das Gefühl ihr redet aneinander vorbei.
Monitor Kalibrieren ist eine Sache, Farbkorrektur des Materials eine andere.
Nee, der TO denkt wie folgt:
- Ich spar mir lieber die Ausgabe für ein Colorimeter und kaufe mir lieber ein Color Chart, weil ich damit nicht nur meine Monitore grob kalibrieren kann, sondern auch für Videoaufnahmen die Color Chart-Automatik von Resolve nutzen kann, um automatisch immer gute/richtige Farben in allen meinen Aufnahmen zu bekommen.
Ja, das ist die grobe Idee ;-).
Ich fand den Punkt gut, dass ich auch mit dem Color-Checker z.B. draussen nicht die richtige Farbe treffe. Das macht natürlich die Gedankenschritte, die du auch oben wiederholt hast, etwas kaputt. Höre ich aber auch zum ersten mal (glaube dir das aber auch aufs Wort), in den Youtube Tutorials wurde immer nur gezeigt wie schön man damit die Farben treffen kann.
Trotzdem hoffe ich ja noch, dass es irgendwie trotzdem geht, ohne dass der Aufwand/die Kosten zu hoch werden. Und nochmal: ich komme eigentlich von "Videos schießen auf dem Handy", versuche nur langsam die Ambitionsleiter hochzuklettern ;-)

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Antwort von soulbrother:

Monitore mit Bordmittel justieren:

1. Schwarz- und Weisspunkte (auch via Helligkeit und Kontrast) einstellen.

(googeln): Anleitung zur Verwendung des ECI Monitortest V1.0

Das hilft auch:
https://www.simpelfilter.de/en/colorman/index.htm

Testbilder:
https://www.simpelfilter.de/en/colorman ... niform.gif
https://www.simpelfilter.de/en/colorman ... niform.gif

2. Manuell und individuell die Farben einstellen...dann wohl mit einem Testbild...
https://www.printerknowledge.com/attach ... jpg.10212/

Mehr zum Thema:
https://fotovideotec.de/farbmanagement/
https://www.piv-imaging.com/_files/ftp/ ... l_Info.pdf

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Antwort von Axel:

ME2000 hat geschrieben:
Und nochmal: ich komme eigentlich von "Videos schießen auf dem Handy", versuche nur langsam die Ambitionsleiter hochzuklettern ;-)
Aus meiner Sicht eines ebenfalls mäßig ambitionierten Amateurs ist ein Colorchecker funktionell bereits über einem kalibrierten Monitor. Er kann sehr sinnvoll sein, um mehrere Kameras (mit unterschiedlicher Colorscience, unterschiedlichen WB-Messmethoden usw.) in Post besser aneinander anzugleichen. Dann ist er ein Instrument des Color Managements. Um eine Temp/Tint-Balancierung auf Steroiden durchzuführen ist er aber für mich eher verzichtbar. Ich korrigiere mit Scopes und grade nach Augenmaß: whatyouseeiswhatyouget. Dabei bin ich mir meiner Fehlsichtigkeit und der vielfach belegten „inneren Farbkorrektur“ sehr bewusst (der berühmte rote Kaffeebecher neben dem Monitor). Um aber wenigstens überall (woanders) halbwegs zu bekommen, was ich beim gefälligen Farbverschieben sehe (wysiwyg), muss ich mich auf eine hinreichende Neutralität der Preview verlassen können.
EDIT - Oder, besser gesagt, eine optimale Farbakkuratesse im ersten oder zweiten Node wird downstream hinfällig, wo es um die Genauigkeit des Finishing geht.

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Antwort von cantsin:

ME2000 hat geschrieben:
Ich fand den Punkt gut, dass ich auch mit dem Color-Checker z.B. draussen nicht die richtige Farbe treffe. Das macht natürlich die Gedankenschritte, die du auch oben wiederholt hast, etwas kaputt. Höre ich aber auch zum ersten mal (glaube dir das aber auch aufs Wort), in den Youtube Tutorials wurde immer nur gezeigt wie schön man damit die Farben treffen kann.
Das ist auf jeden Fall eine probate Methode, wenn Du z.B. im Studio Produktvideos drehst und dann die Coca Cola-Dose im exakten Rotton von Coca Cola erscheinen soll.

Aber wenn Du z.B. eine normalen Großstadt-Straßenszene bei Dämmerung drehst, oder in einem Club, hast Du dutzende oder hunderte verschiedene Lichtquellen mit verschiedenen Farbstichen im Bild und nützt Dir der Color Chart nicht mehr viel.

Oder: Du drehst in einem Park auf einer grünen Wiese, und darum hat das reflektierende Licht einen Grünstich. Du hältst den Color Chart vor die Kamera und machst den automatischen Chart-Abgleich in Resolve. Jetzt hat zwar z.B. das abgefilmte Gesicht keinen Grünstich mehr, aber dafür das Gras und alle Blätter einen Braunstich...

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Antwort von ME2000:

soulbrother hat geschrieben:
Monitore mit Bordmittel justieren:

1. Schwarz- und Weisspunkte (auch via Helligkeit und Kontrast) einstellen.

(googeln): Anleitung zur Verwendung des ECI Monitortest V1.0

Das hilft auch:
https://www.simpelfilter.de/en/colorman/index.htm

Testbilder:
https://www.simpelfilter.de/en/colorman ... niform.gif
https://www.simpelfilter.de/en/colorman ... niform.gif

2. Manuell und individuell die Farben einstellen...dann wohl mit einem Testbild...
https://www.printerknowledge.com/attach ... jpg.10212/

Mehr zum Thema:
https://fotovideotec.de/farbmanagement/
https://www.piv-imaging.com/_files/ftp/ ... l_Info.pdf
Super, vielen Dank. Die Helligkeit mit den Zahlen 1-6 habe ich tatsächlich schon gemacht, hatte die zufälligerweise gefunden.
Das Problem was ich habe liegt halt eher bei den Testbildern für die Farben: woher weiss ich hier, dass das rot oder der Hautton, den ich dann auf meinem Monitor sehe, auch wirklich der Hautton ist, den ich sehen "sollte". "Gut" sehen die Bilder bei mir immer aus ;-). Ich bräuchte da ja irgendeine Referenz, die hatte ich mir mit einem einfach Color Checker erhofft. Vielleicht ist es etwas naiv gedacht...

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Antwort von ME2000:

Axel hat geschrieben:
ME2000 hat geschrieben:
Und nochmal: ich komme eigentlich von "Videos schießen auf dem Handy", versuche nur langsam die Ambitionsleiter hochzuklettern ;-)
Aus meiner Sicht eines ebenfalls mäßig ambitionierten Amateurs ist ein Colorchecker funktionell bereits über einem kalibrierten Monitor. Er kann sehr sinnvoll sein, um mehrere Kameras (mit unterschiedlicher Colorscience, unterschiedlichen WB-Messmethoden usw.) in Post besser aneinander anzugleichen. Dann ist er ein Instrument des Color Managements. Um eine Temp/Tint-Balancierung auf Steroiden durchzuführen ist er aber für mich eher verzichtbar. Ich korrigiere mit Scopes und grade nach Augenmaß: whatyouseeiswhatyouget. Dabei bin ich mir meiner Fehlsichtigkeit und der vielfach belegten „inneren Farbkorrektur“ sehr bewusst (der berühmte rote Kaffeebecher neben dem Monitor). Um aber wenigstens überall (woanders) halbwegs zu bekommen, was ich beim gefälligen Farbverschieben sehe (wysiwyg), muss ich mich auf eine hinreichende Neutralität der Preview verlassen können.
EDIT - Oder, besser gesagt, eine optimale Farbakkuratesse im ersten oder zweiten Node wird downstream hinfällig, wo es um die Genauigkeit des Finishing geht.
Also mehrere Kameras abgleichen wäre schon weit über meinem Niveau. Ich glaube auch, dass man einfach alles nach Augenmaß machen kann, wenn der Monitor halbwegs die richtigen Farben wiedergibt und das Endresultat gut aussieht ... warum nicht. Hatte halt nur gedacht, dass es einfach möglich (und sinnvoll) wäre, von einem "korrekten Startpunkt" aus das Color Grading zu starten (sprich erst color correction, dann color grading). Aber der ziemlich lange (und gute) Kurs zum Colorgrading hat sich wie gesagt auch nicht groß um color correction gekümmert, ging bei ihm auch so.

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Antwort von ME2000:

cantsin hat geschrieben:
ME2000 hat geschrieben:
Ich fand den Punkt gut, dass ich auch mit dem Color-Checker z.B. draussen nicht die richtige Farbe treffe. Das macht natürlich die Gedankenschritte, die du auch oben wiederholt hast, etwas kaputt. Höre ich aber auch zum ersten mal (glaube dir das aber auch aufs Wort), in den Youtube Tutorials wurde immer nur gezeigt wie schön man damit die Farben treffen kann.
Das ist auf jeden Fall eine probate Methode, wenn Du z.B. im Studio Produktvideos drehst und dann die Coca Cola-Dose im exakten Rotton von Coca Cola erscheinen soll.

Aber wenn Du z.B. eine normalen Großstadt-Straßenszene bei Dämmerung drehst, oder in einem Club, hast Du dutzende oder hunderte verschiedene Lichtquellen mit verschiedenen Farbstichen im Bild und nützt Dir der Color Chart nicht mehr viel.

Oder: Du drehst in einem Park auf einer grünen Wiese, und darum hat das reflektierende Licht einen Grünstich. Du hältst den Color Chart vor die Kamera und machst den automatischen Chart-Abgleich in Resolve. Jetzt hat zwar z.B. das abgefilmte Gesicht keinen Grünstich mehr, aber dafür das Gras und alle Blätter einen Braunstich...
Top erklärt, macht Sinn. Was mich dann wieder dazu treibt, mir gar nicht erst einen Color Checker zuzulegen sondern mal beim Fotohändler zu fragen, ob der so ein "Hardware-Teil" zur Monitorkalibrierung verleiht ;-)

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Antwort von Frank Glencairn:

ME2000 hat geschrieben:
Aber speziell zu deiner Frage: ich lasse jetzt DaVinci auf 2 Monitoren laufen und würde entsprechend nur einen als Vorschau nutzen, den Anderen als UI.
Dann müssen die beiden ja nicht übereinstimmen. Wie das UI aussieht ist ja für die Farben egal.
Die Frage ist eher, warum angeblich vorkalibrierte Monitore so unterschiedlich aussehen.

Stehen die beide auf dem selben Farbraum? Beiden Full Levels zugewiesen (in der Graka)? Sonst was unterschiedlich?

Das nächste betrifft einen Checker - natürlich kannst du den auch draußen einsetzen. Allerdings halte ich die ganze Nummer für eher fragwürdig, schon allein weil es die kameraeigene Colorscience und das natürliche Licht vor Ort zerstört.

Warum gehst du eigentlich davon aus, daß deine Kamera "falsche" Farben aufnimmt, die der Korrektur bedürfen? Normal machen Kameras das nicht.

Ah, cantsin war schneller.

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Antwort von ME2000:

"Frank Glencairn" hat geschrieben:
ME2000 hat geschrieben:
Aber speziell zu deiner Frage: ich lasse jetzt DaVinci auf 2 Monitoren laufen und würde entsprechend nur einen als Vorschau nutzen, den Anderen als UI.
Dann müssen die beiden ja nicht übereinstimmen. Wie das UI aussieht ist ja für die Farben egal.
Die Frage ist eher, warum angeblich vorkalibrierte Monitore so unterschiedlich aussehen.

Stehen die beide auf dem selben Farbraum? Beiden Full Levels zugewiesen (in der Graka)? Sonst was unterschiedlich?

Das nächste betrifft einen Checker - natürlich kannst du den auch draußen einsetzen. Allerdings halte ich die ganze Nummer für eher fragwürdig, schon allein weil es die kameraeigene Colorscience und das natürliche Licht vor Ort zerstört.

Warum gehst du eigentlich davon aus, daß deine Kamera "falsche" Farben aufnimmt, die der Korrektur bedürfen? Normal machen Kameras das nicht.

Ah, cantsin war schneller.

Die Einstellungen bei den Monitoren waren exakt gleich. Der ältere Monitor ist schon 3 Jahre älter, aber das kann es auch nicht sein bei der Differenz. Der einzige Unterschied sonst ist eine unterschiedliche Firmware, aber das kann es laut Kundendienst auch nicht sein. Grafikkarte auch alles gleich eingestellt. Ich glaube ja noch, da hat keiner was vorkalibriert (oder es nicht sorgfältig gemacht), aber habe jetzt auch keine 1000de von Euros bezahlt und wollte den jetzt nicht wieder zurückschicken.

Der Punkt mit der Kamera und den Farben: ich dachte bisher (und wieder was gelernt :-) ), dass genau deshalb Color Correction gemacht wird, weil es zu Farbabweichungen kommen kann. Aber habe das auch schon von cantsin gelesen. Da ich jetzt nicht im Studio das Produkt in der Coca Cola-Farbe haben muss ist der Color Checker wohl wirklich overload für mich...

Da ich ja gerne in Log die Videos mache werde ich wohl einfach das LUT draufknallen und gut ist ;-)

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Antwort von Axel:

ME2000 hat geschrieben:
Da ich ja gerne in Log die Videos mache werde ich wohl einfach das LUT draufknallen und gut ist ;-)
Den Zwinker gesehen.
Da wärest du aber viele Leitersprossen runtergerutscht …

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Antwort von ME2000:

Axel hat geschrieben:
ME2000 hat geschrieben:
Da ich ja gerne in Log die Videos mache werde ich wohl einfach das LUT draufknallen und gut ist ;-)
Den Zwinker gesehen.
Da wärest du aber viele Leitersprossen runtergerutscht …
Ich meine als Startpunkt fürs Colorgrading. Aber das ist doch nicht falsch, oder? Wenn ich keine sonstige Kalibrierung mache mit Weissabgleich z.B., was fällt denn sonst noch unter ColorCorrection was ich machen muss?


Jetzt suche ich nach "Colorimeter mieten" und in Uralt-Foren auf anderen Webseiten wird gesagt, dass es keinen Sinn macht, weil man das eh alle paar Wochen machen muss. Deren Fazit: entweder regelmäßig oder es einfach lassen

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Antwort von Frank Glencairn:

Ich mach das einmal im Monat, manchmal alle 2 Monate (je nachdem wie viel Stress gerade ist) - aber ich mach das ja auch beruflich da liegt die Latte halt höher. Bei dir würde wahrscheinlich einmal im Jahr reichen.

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Antwort von cantsin:

ME2000 hat geschrieben:
Da ich ja gerne in Log die Videos mache werde ich wohl einfach das LUT draufknallen und gut ist ;-)
Da Du schon mit Resolve arbeitest, lieber zu Color Space Transform greifen.

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Antwort von Axel:

ME2000 hat geschrieben:
Ich meine als Startpunkt fürs Colorgrading. Aber das ist doch nicht falsch, oder? Wenn ich keine sonstige Kalibrierung mache mit Weissabgleich z.B., was fällt denn sonst noch unter ColorCorrection was ich machen muss?
Eine LUT ist ein suboptimales Instrument für Color Management (Log zu rec709 z.B.). Suboptimal, weil jede LUT Rundungsfehler erzeugt. Trotzdem schwören viele darauf. Eine LUT kann einen Look drüberbügeln. Was daran suboptimal ist, zeigt das flapsige Wort drüberbügeln. Der Lösungsweg fehlt, das Kreative, das fein Herausgearbeitete. Trotzdem schwören viele darauf.

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Antwort von soulbrother:

ME2000 hat geschrieben:

Das Problem was ich habe liegt halt eher bei den Testbildern für die Farben: woher weiss ich hier, dass das rot oder der Hautton, den ich dann auf meinem Monitor sehe, auch wirklich der Hautton ist, den ich sehen "sollte". "Gut" sehen die Bilder bei mir immer aus ;-). Ich bräuchte da ja irgendeine Referenz, die hatte ich mir mit einem einfach Color Checker erhofft. Vielleicht ist es etwas naiv gedacht...
Eine brauchbare "Referenz" bekommst Du ausschließlich durch einen kalibrierten/profilierten Monitor und das geht leider nicht mit Selbstjustage, dafür braucht es eine Messgerät.
ABER Du kannst es dennoch so gut wie irgend möglich manuell hinbiegen, aber vergiss zuerst mal die These, dass Du mit dem was eine Kamera liefert, einen Monitor einstellen kannst.

Bevor ich mir meinen ersten Eizo mit Selbstkalibrierung gönnte, habe ich nach der Methode justiert:
https://www.piv-imaging.com/_files/ftp/ ... l_Info.pdf

Dazu habe ich das gedruckte Foto schicken lassen und dieses bei bestem Tageslicht (CRI !) neben dem Monitor gelegt und die Datei (beigefügt) am Monitor verglichen.
Das birgt zwar weitere Fehlerquellen (Colormanagement im Betrachtungsprogramm und der Monitor sieht immer farbkräftiger aus als der nicht-selbstleuchtende Print) - aber es war erstaunlich gut, wenn man alles sauber einstellt.

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Antwort von ME2000:

soulbrother hat geschrieben:
ME2000 hat geschrieben:

Das Problem was ich habe liegt halt eher bei den Testbildern für die Farben: woher weiss ich hier, dass das rot oder der Hautton, den ich dann auf meinem Monitor sehe, auch wirklich der Hautton ist, den ich sehen "sollte". "Gut" sehen die Bilder bei mir immer aus ;-). Ich bräuchte da ja irgendeine Referenz, die hatte ich mir mit einem einfach Color Checker erhofft. Vielleicht ist es etwas naiv gedacht...
Eine brauchbare "Referenz" bekommst Du ausschließlich durch einen kalibrierten/profilierten Monitor und das geht leider nicht mit Selbstjustage, dafür braucht es eine Messgerät.
ABER Du kannst es dennoch so gut wie irgend möglich manuell hinbiegen, aber vergiss zuerst mal die These, dass Du mit dem was eine Kamera liefert, einen Monitor einstellen kannst.

Bevor ich mir meinen ersten Eizo mit Selbstkalibrierung gönnte, habe ich nach der Methode justiert:
https://www.piv-imaging.com/_files/ftp/ ... l_Info.pdf

Dazu habe ich das gedruckte Foto schicken lassen und dieses bei bestem Tageslicht (CRI !) neben dem Monitor gelegt und die Datei (beigefügt) am Monitor verglichen.
Das birgt zwar weitere Fehlerquellen (Colormanagement im Betrachtungsprogramm und der Monitor sieht immer farbkräftiger aus als der nicht-selbstleuchtende Print) - aber es war erstaunlich gut, wenn man alles sauber einstellt.

Erstmal nochmal danke an alle. Ich gehe jetzt mal nicht auf das Thema "LUTs" weiter ein, das wäre ja wieder ein neues Thema (sprich Problem ;-) ).
Aber danke auch an den Link hier. Das mit der Kalibrierung mit der Methode vom "piv-imaging"-Link ist doch fast genau das, was ich eigentlich auch vorhatte: ich nehme mir ein ausgedrucktes Referenz-BIld (bei mir den ColorChecker) und kalibriere damit den Monitor. Statt den ganzen Bildern mit Hauttönen etc. wären das bei mir dann halt nur die Farben vom ColorChecker. Bei mir wäre halt noch der zusätzliche Schritt, dass ich das BIld ja praktisch digital erst selbst noch erzeugen müsste (sprich ein Foto/Video davon machen), von daher wäre es mit einem vorgefertigten Druck inkl. der entsprechenden digitalen Datei natürlich einfacher (oder ich nehme irgendwoher einen Colorimeter ;-) )

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Antwort von soulbrother:

ME2000 hat geschrieben:
.................
dass ich das BIld ja praktisch digital erst selbst noch erzeugen müsste (sprich ein Foto/Video davon machen), ..
Und damit hast Du die nächste Fehlerquelle, die es zu vermeiden gilt!


und ja, LUTs haben mit Colormanagement und mit Kalibrierung nichts zu tun.

(Ausser man würde die Profilierungsdatei als eine Art LUT beschreiben, aber lassen wir das....)

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Antwort von Axel:

ME2000 hat geschrieben:
… (oder ich nehme irgendwoher einen Colorimeter ;-) )
Googel mal „Colorimeter mieten“. Diese Geschichte kann einen zum Nägelkauen bringen. Kennt wohl hier jeder. Gönn deiner Seele Ruh‘!

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Antwort von soulbrother:

Axel hat geschrieben:
Gönn deiner Seele Ruh‘!
Da iss was dran. Genau deshalb hab ich bereits den zweiten Eizo mit der eingebauten Profilierungshardware...
Teuer ja, aber ich brauch es auch jeden Tag...

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Antwort von ME2000:

Axel hat geschrieben:
ME2000 hat geschrieben:
… (oder ich nehme irgendwoher einen Colorimeter ;-) )
Googel mal „Colorimeter mieten“. Diese Geschichte kann einen zum Nägelkauen bringen. Kennt wohl hier jeder. Gönn deiner Seele Ruh‘!
Yo, hatte ja weiter oben geschrieben, dass schon 2007 die Leute davon abgeraten haben, weil man es eh regelmäßig machen soll ;-).
Naja, ich muss mal schauen. Dank eure Erfahrung bin ich dann doch eher weg vom ColorChecker kaufen. Ich habe ja Helligkeit/Kontrast schon nach den Testbildern auf allen Monitoren angepasst, die Farben jetzt erstmal gaaaaaanz grob, sodass sie nicht zu stark zwischen den beiden Monitoren abweichen und die Testbilder gut aussehen. Also das allerschlimmste habe ich vermieden. Für die etwas feinere Abstimmung frage ich dann einfach mal nach einem Colorimeter beim Fotohändler in der Stadt. Wie auch immer das dann läuft: ich habe jetzt schon viel Wissen mitgenommen, danke nochmal :-)

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Antwort von Axel:

ME2000 hat geschrieben:
Axel hat geschrieben:


Googel mal „Colorimeter mieten“. Diese Geschichte kann einen zum Nägelkauen bringen. Kennt wohl hier jeder. Gönn deiner Seele Ruh‘!
Yo, hatte ja weiter oben geschrieben, dass schon 2007 die Leute davon abgeraten haben, weil man es eh regelmäßig machen soll ;-)
Ich leih mir einen von einem Kumpel, so ca. einmal im Jahr. In einem Jahr scheint nicht allzu viel zu passieren, jedenfalls weniger als zwischen vor und nach der ersten Kalibrierung.

Alternative: du kalibrierst nach Augenmaß und guckst dir anschließend ein aufwändig gegradetes Video (weil du das dann gut erinnerst) auf verschiedenen anderen Geräten an und bist nicht unzufrieden. Das kann nämlich durchaus sein. Entweder weil du (zufällig oder warum auch immer) so gut kalibriert hast oder weil du visuell so tolerant bist, dass die ganze Korinthenkackerei für dich nicht gilt.

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Antwort von ME2000:

Axel hat geschrieben:
ME2000 hat geschrieben:


Yo, hatte ja weiter oben geschrieben, dass schon 2007 die Leute davon abgeraten haben, weil man es eh regelmäßig machen soll ;-)
Ich leih mir einen von einem Kumpel, so ca. einmal im Jahr. In einem Jahr scheint nicht allzu viel zu passieren, jedenfalls weniger als zwischen vor und nach der ersten Kalibrierung.

Alternative: du kalibrierst nach Augenmaß und guckst dir anschließend ein aufwändig gegradetes Video (weil du das dann gut erinnerst) auf verschiedenen anderen Geräten an und bist nicht unzufrieden. Das kann nämlich durchaus sein. Entweder weil du (zufällig oder warum auch immer) so gut kalibriert hast oder weil du visuell so tolerant bist, dass die ganze Korinthenkackerei für dich nicht gilt.
Ich habe schon geschaut und gesehen, dass der fotohändler hier für ca. 20 euro so ein xrite i1 display pro vermietet. Dann leihe ich mir das mal für 24h aus und dann habe ich, vorausgesetzt ich bekomme das hin, erstmal Ruhe

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Antwort von Frank Glencairn:



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Antwort von Jost:

ME2000 hat geschrieben:
Ich bräuchte da ja irgendeine Referenz, die hatte ich mir mit einem einfach Color Checker erhofft. Vielleicht ist es etwas naiv gedacht...
Das ist nicht naiv gedacht, fast jeder hat nach einem Weg gesucht, die Monitor-Kalibrierung wegzusparen. Und klar, es geht auch per Auge. Viele belassen es auch dabei.
Dein Problem ist der zweite Monitor. Wenn bereits alle Versuche gescheitert sind, die Monitore händisch per Referenzbild anzugleichen, kommst Du über eine Kalibrierung nicht herum.

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Antwort von MK:

Jost hat geschrieben:
Wenn bereits alle Versuche gescheitert sind, die Monitore händisch per Referenzbild anzugleichen, kommst Du über eine Kalibrierung nicht herum.
Kalibrierung des Farbtons mit Blaufilterfolie & Testbild ist auch noch eine Möglichkeit. Und Helligkeit / Kontrast mit dem Pluge Testbild.

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